kuefstein

Name: Hans Ludwig von Kuefstein
Titel: Reichsgraf
Geburtsdatum: 11.6.1582	Todesdatum: 27.9.1656
Geburtsort: Greillenstein	Land: Österreich unter der Enns
Hofstaat: Ferdinand II, Ferdinand III
Amt: NÖ Regimentsrat, Orator in Konstantinopel, Geheimrat
Konfession: lutherisch, um 1625 katholisch
Vater: Hans Georg von Kuefstein (1536-1603)
Mutter: Anna von Krichberg (1559-1615)
Ehefrauen:		Hochzeitsort/-datum
1.Maria Grabner von Rosenburg (1589-1623)		2.12.1607
2.Susanna Eleonora von Stubenberg (1602-58)		27.11.1623
Kinder: 2.Gottlieb, Gotthilf, Anna Dorothea, Eleonora, Constantia, Susanna Maria, Theresia, Lobgott, Ehrgott, Gottrau, Preisgott, Diengott, Gottwill, Johanna Ludwiga, Hilfgott

Johann Georg Adam von HOHENECK , Die löblichen Herren Herren Stände deß Ertzherzogthumb Oesterreich ob der Ennß (Passau 1727), 2 Bd.
Franz Christoph von KHEVENHILLER zu Franckenburg, Annales Ferdinandei das ist wahrhaffte Beschreibung Khevenhiller zu Franckenburg, Kaysers Ferdinandi des Andern ... Geburth Aufferziehung und in Krieg und Friedens-Zeiten vollbrachten Thaten geführten Kriegen und vollzogenen Geschäften. - Leipzig 1721-26.
J. SIEBMACHER's großes und allgemeines Wappenbuch. Nürnberg 1856ff (Reprogr.Nachdr. Neustadt/Aisch 1970)
Franz Carl WISSGRILL, Schauplatz der landsäßigen Nieder Oesterreichischen Adels vom Herrn- und Ritterstande von dem 11. Jh. an bis auf jetzige Zeiten. (Fortges. von Karl von Odelga.), Wien 1794-1804.
Henry Frederick SCHWARZ, The Imperial Privy Council in the Seventeenth Century Cambridge/London 1943.
Lothar GROSS, Die Geschichte der deutschen Reichshofkanzlei von 1559 bis 1806 (= Inventare österreichischer staatlicher Archive. V/1) Wien 1933.
Oswald von GSCHLIESSER , Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806 (= VKNGÖ 33) Wien 1942.

Hans Ludwig von Kuefstein entstammt einem alten angesehenen aber lange protestantisch gebliebenen Geschlecht im Land unter der Enns, das auch führend am ständischen Wiederstand gegen die Habsburger beteiligt war. Er selbst war ein gebildeter, zu einer pietistischen Frömmigkeit tendierender, politisch aber eher nach einem Ausgleich strebender Lutheraner. Nach der Konversion seines Bruders Hans Jakob konvertiert er jedoch um 1627 zum Katholizismus, mit ihm seine zuvor ebenfalls protestantische zweite Frau und die Kinder.